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Prämenstruelles Syndrom

Definition
Das praemenstruelle Syndrom unfasst eine unterschiedliche Palette von Beschwerden, deren gemeinsames Merkmal das zyklische prämenstruelle Auftreten ist.

Symptome
– Psychische Veränderungen: Depression, Stimmungslabilität, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Frigidität, Hypersensibilität, Konzentrationsprobleme
– Mastopathie: Spannungsgefühl, Hyperalgesie der Mamillen in der 2. Zyklushälfte
– Somatische Symptome: Wasserstau, Polyphagie, zyklische Gewichtszunahme, Obstipation, Völlegefühl im Leib, Blähungen, Blutdruckschwankungen, pralle Vergrößerung und Druckempfindlichkeit des Uterus prämenstruell, Akne

Ätiologie
Störung im Progesteronmetabolismus
– Anamnese
– Hormonbestimmungen (FSH, Östradiol, Progesteron, Testosteron, TSH, Prolaktin)
Oftmals schwierige medikamentöse Beeinflussung mit der Notwendigkeit einer sorgfältigen Individualisierung
– regelmäßige körperliche Aktivität; Versuch mit alternativen Therapieansätzen (Nachtkerzenöl, Vitamin E, Vitamin B - Komplex, Fischölkapseln)
– Gestagene: in der 2. Zyklushälfte für 10 bis 14 Tage 100-400 mg reines Progesteron intravaginal
– Ovulationshemmer: gestagenbetonte Präparate zur Unterdrückung der Ovulation über mehrere Monate
– Evtl. Alprazolam oder Fluoxetin als Psychopharmaka