Schmerzbilder nach Alphabet

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Gynäkologische Schmerzen

Über längere Zeit bestehende "Unterleibsschmerzen" der Frau haben eine vielfältige Pathogenese. Zeitliche Manifestation in Abhängigkeit von der Ovarialfunktion gibt bereits wichtige diagnostische Hinweise:
– Leichter bis mäßiger Dauerschmerz mit Pruritus und Fluor: v.a. Zervizitis
– Krampfartige Schmerzen mit heller Blutung: v.a. Myoma in statu nascendi
– Zyklusabhängige Schmerzen, meist 1-2 Tage vor der Menstruation beginnend, während der Blutung häufig abklingend, ev. mit dunkelroter bis bräunlicher Blutung: v.a. Endometriose
– Postmenstruelle Schmerzen, positive Entzündungswerte: Endo-Myometritis

– Anamnese
– Hormonbestimmungen (LH, FSH, Testosteron, DHEAS, Prolaktin, Östradiol)
– Vaginalsonographie
– Hysteroskopie, Blutbild (Anämie?)
– Palpation
– Sonographie
– evtl. Laparaskopie und histologische Beurteilung (unverzichtbar zur Diagnosesicherung, da Sonographie alleine zu unsicher ist)
– Spasmen und Schmerzen anderer Genese im Unterbauch

– Schmerztherapie (z.B. Diclofenac, Ibuprofen)
– Spasmolytika (z.B. Hyoscin-N-Butylbromid)
– Hormone
– Psychologische Betreuung, Psychotherapie, Darmregulierung
– Physikalische Therapie